Der Valtra 8400 des finnischen Getreidebauern Patrick Ståhls ist ein gutes Beispiel dafür, wie selbst ein mehr als 20 Jahre alter Traktor mit Funktionen für die Präzisionslandwirtschaft nachgerüstet werden kann. Ståhls bewirtschaftet im Süden Finnlands einen 175 Hektar großen Getreideanbau im Nebenerwerb und arbeitet beim örtlichen Valtra Servicehändler als Ersatzteilverkäufer.
Der 2002er Valtra 8400 Traktor des finnischen Getreidebauern Patrick Ståhls wurde mit automatischer Trimble-Lenkung, ISOBUSGeräteverwaltung und Logmaster- Telemetrie nachgerüstet. Der Anschaffungspreis von rund 8.000 Euro hat sich durch geringere Kraftstoff- und Düngemittelkosten schon um ein Vielfaches amortisiert.
„Mein alter Traktor hat eine automatische Lenkung, ISOBUSGerätesteuerung und Logmaster- Telemetrie. Die automatische Lenkung ist schon seit zehn Jahren im Einsatz, der ISOBUS seit einem Jahr und die Telemetrie seit sechs Jahren“, sagt Ståhls.
Neben dem Valtra 8400 verfügt sein Betrieb über einen Valtra N154 Versu von 2016 und einen Sampo 2065 Mähdrescher von 2011. Auch der N154 ist mit Precision Farming nachgerüstet, der Sampo verfügt seit 2018 über Erntekartierungsgeräte. Die Systeme kommunizieren miteinander und mit der Anbauplanungssoftware. Die Antenne und das Display können problemlos von einer Maschine auf die andere übertragen werden.
„Karten, Weglinien und andere Informationen können einfach von einer Maschine zur anderen und an den Computer des Betriebs gesendet werden. Wenn der N154 mit der automatischen Lenkung von Valtra ausgestattet ist, können auch Karten mit dieser Maschine ausgetauscht werden. Meine Väderstad Rapid- Sämaschine kommuniziert ebenfalls mit dem ISOBUS des 8400.“
Technik macht sich schnell bezahlt
Die Nachrüstung, die Ståhls an seinem Valtra 8400 Traktor vorgenommen hat, kostete den Landwirt vor rund zehn Jahren etwa 8.000 Euro.
„Die Technologie vermeidet das Rückwärtsfahren am Vorgewende und Überlappungen auf jeder Fahrspur. Ich spare so viel Kraftstoff und Düngemittel, so dass sich die Anschaffung schnell amortisierte. Außerdem erleichtert sie mir die tägliche Arbeit sehr.“
Ståhls streut Düngemittel standortbezogen. Er erstellt eine Düngekarte, die auf den von der Erntemaschine erfassten Daten und auf der auf Satellitenbildern sichtbaren Grünmasse basiert.
„Ich spare so viel Kraftstoff und Düngemittel, so dass sich die Anschaffung schnell amortisierte.“
„Ich habe für meine Kunden Spurlinien für das Spritzen ihrer eigenen Felder erstellt. Das ist ein leichtes Unterfangen. Ein Nachbar bittet mich zum Beispiel, Fahrspuren für eine 16-Meter-Spritze mit meinem Traktor einzufahren, weil er keine automatische Lenkung hat. Anschließend kann er mit seiner Spritze in den entstandenen Fahrgassen arbeiten.”