Im letzten Blogbeitrag haben wir die Geschichte von Smart Farming erörtert. Und wir haben gezeigt, wie Sie Ihren Traktor bereits bei der Erstausstattung sicher für die Zukunft machen.. In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen einige der wichtigsten Argumente für Smart Farming vor. Und wir zeigen Ihnen, wie Sie Zeit, Geld und Ressourcen sparen und gleichzeitig nachhaltiger sowie rentabler wirtschaften können.
Verbesserte Genauigkeit
Einer der meistdiskutierten Vorteile von Smart Farming ist das höhere Maß an Präzision und Genauigkeit, das erreicht werden kann. Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, um wie viel genauer Smart Farming im Vergleich zu herkömmlichen Methoden ist, da die beim Smart Farming eingesetzten satellitengestützten Lenksysteme mit unterschiedlichen Genauigkeitsstufen erhältlich sind, die von +/-30 cm bis zu +/- 2 cm reichen. Außerdem erfordern unterschiedliche Aufgaben und Arbeitsgeräte unterschiedliche Überlappungen. So führt beispielsweise die manuelle Lenkung beim Mähen zu Überlappungen von etwa 30 cm. Mit Spurführungssystem wie Valtra Guide reduziert sich dieser Wert auf nur 5 cm. Beim Düngerstreuen kann die manuelle Lenkung eine Überlappung von etwa 5 % am Vorgewende ergeben. Mit Valtra Guide und Section Control kann die Überlappung auf 0 % reduziert werden.
Gesteigerte Arbeitseffizienz
Einer der größten Vorteile von Smart Farming ist das Potenzial, wertvolle Zeit zu sparen. Selbstlenkende Traktoren verwenden Spurführungssoftware, um den Traktor automatisch entlang der Fahrspuren zu lenken. Systeme wie Valtra Guide können bis zu 5 % Zeit sparen.
Verbesserte Kraftstoffeffizienz
Smart Farming ermöglicht es Landwirten, viel präziser zu arbeiten. Durch die Verringerung von Überschneidungen sind weniger Überfahrten nötig, um eine Aufgabe zu erledigen. Das verringert die Gesamtstrecke, die der Traktor zur Erledigung der Arbeit zurücklegt. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Kraftstoff. Bei Arbeiten wie dem Mähen kann das einen kumulativen Effekt über viele Hektar haben. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserem Whitepaper.
Weniger Betriebsmittel
Bei der herkömmlichen Bewirtschaftung werden oft zu wenig oder zu viele Pflanzenschutzmittel ausgebracht. Smart Farming-Technologien können das reduzieren, indem sie automatisch Teilbereiche der Spritze abschalten, man in das Vorgewende fährt. Die Teilbreitenschaltung Section Control spart im Durchschnitt 5-10% der Düngemittelkosten, indem es Überlappungen auf 0% reduziert.
Unterschiedliche Bedingungen erfordern unterschiedliche Methoden. Der Boden und die Topographie können auf einem Feld unterschiedlich sein. Das bedeutet, dass auch der Bedarf an Pflanzenschutz- oder Düngemitteln unterschiedlich sein kann. Die variable Mengensteuerung Variable Rate Control passt die Aufwandmenge automatisch an die vorgegebenen Anbaupläne an und stellt sicher, dass genau die richtige Menge an der richtigen Stelle ausgebracht wird. Dadurch werden nicht nur Kosten reduziert, sondern auch die Erträge verbessert.
Höhere Erträge
Doppelbehandlungen und Fehlstellen beeinträchtigen die Qualität der Ernte und können zu Lücken, verbrannten, verkümmerten oder leistungsschwachen Pflanzen führen. Durch die Beseitigung von Über- und Unterlappungen mit Section Control können Landwirte gleichmäßige und gesunde Pflanzen anbauen und so ihre Erträge maximieren. Durch den Einsatz von Valtra Guide bei der Aussaat wird eine Übersaat vermieden. Bei herkömmlichen Anbaumethoden werden die Sämaschinen vom Fahrer manuell ein- und ausgeschaltet. Dies kann zu Fehlern führen und dazu, dass Flächen am Vorgewende doppelt besät werden. Wenn das geschieht, versuchen zu viele Pflanzen auf derselben Fläche zu wachsen, die alle um Licht, Wasser und Nährstoffe konkurrieren. Dies führt unweigerlich zu Ertragseinbußen in diesen Bereichen.
Weniger Stress für den Fahrer
Lange Arbeitstage und die Konzentration auf das Einhalten gerader Linien bei gleichzeitiger Steuerung von Anbaugeräten können sehr anstrengend sein. Smart Farming kann den Stress der täglichen Arbeit in vielerlei Hinsicht verringern. Die automatische Spurführung sorgt für eine gerade Spur und gibt dem Fahrer die Möglichkeit, sich auf das Arbeitsgerät und die Arbeit zu konzentrieren. Section Control nimmt dem Fahrer das Rätselraten über das Ein- und Ausschalten der Spritze ab.
Einfacher Einsatz
Natürlich muss diese Technologie einfach zu bedienen sein, wenn sie den Arbeitsstress für den Fahrer verringern soll. Smart Farming-Anbaugeräte verwenden eine ISOBUS-Verbindung. Damit kann jedes Gerät mit dem Traktor verbunden werden – und zwar ganz einfach per "Plug and Play". Einfach das Anbaugerät anschließen, den ISOBUS-Stecker einstecken und los geht's! Die Valtra SmartTouch-Armlehne kann die Smart Farming Technologien über einen einfachen Touchscreen und einen Joystick steuern, der einfacher zu bedienen ist als ein Smartphone. Da alle Funktionen über ein einziges Gerät gesteuert werden, sind keine Schulungen für mehrere Geräte und Schnittstellen erforderlich.
Leichtere Aufzeichnung und Dokumentation
Das Führen von Protokollen, das Aufzeichnen von Aufgaben und das Erstellen von Berichten kann viel Zeit in Anspruch nehmen und ist nicht immer die lohnendste Aufgabe. Mit Smart Farming werden Aufgaben automatisch aufgezeichnet und können drahtlos übertragen werden. Durch die Automatisierung der Datenerfassung und -übertragung mit einem Farm Management Information System (FMIS) können Sie sicher sein, dass alle Ihre Aufzeichnungen aktuell und genau sind. Mit ein paar einfachen Klicks können Sie historische Daten abrufen und die Dokumentenerstellung mit Tools wie TaskDoc automatisieren.
Leichtere Finanzprognosen
Durch die zentrale Verwaltung all dieser Informationen in der FMIS-Software kann man ganz einfach sehen, wie lange die Arbeiten dauern, wie viel Kraftstoff und Betriebsmittel benötigt werden und wie die Kosten geplant sind. Mit intelligenten Telemetriesystemen wie Valtra Connect ist es sogar möglich, Diagnosedaten an Servicepartner zu senden, um den Wartungsbedarf im Voraus zu planen und ungeplante Ausfallzeiten zu vermeiden.
Verbesserte Nachhaltigkeit
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Smart Farming die Nachhaltigkeit verbessern kann. Von der Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes bis zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs. Durch die Verringerung der Anzahl der Überfahrten und Wendemanöver am Vorgewende wird die Bodenverdichtung minimiert.
Erfahren Sie mehr über Smart Farming
Die in diesem Blogbeitrag erwähnten Schätzungen und Einsparungen stammen aus dem Smart Farming White Paper von Valtra. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie Ihr kostenloses Exemplar auf unserer Smart Farming-Seite herunterladen.